Stellt euch mal eine kleine Backstube vor. Eine richtig schöne altmodische. Eine, in der noch alles Handarbeit ist, ohne irgendwelche künstlichen Stoffe und Zutaten, ohne Backmischungen aus China, wo man sich nicht sicher sein kann, ob da überhaupt irgendetwas drin ist, das in ein echtes Brot gehört. Eine, in der nicht zwanzig verschiedene Brotsorten zum Angebot stehen, sondern vielleicht nur fünf oder sechs. Eine, in der man sicher sein kann, dass alles mit der größtmöglichen Sorgfalt und Liebe hergestellt wird. Und vor allem eine, in der es nach Hefe, nach warmen Brot, nach Süßem, nach Heimeligkeit riecht.
Wollt ihr euch diesen Vorstellung und diesen Duft in eure Küche holen? Dann müsst ihr unbedingt dieses Rezept ausprobieren.
Ich hab es schon öfters gesehen, bei greenway36, bei olles*himmelsglitzerdings*Küche, bei diversen Instagram-Accounts, bei …
So ist mir dieses Wochenende einfach nichts anderes mehr übergeblieben, als wie, dass ich es endlich selber ausprobiere (und vll auch noch, damit ich mir endlich mal einen echten French-Toast zum Frühstück machen kann - aber pssst!).
Für mein Toastbrot habe ich das Rezept von olles*himmelsglitzerdings*Küche als Grundlage genommen, und es ein bisschen auf meine Bedürfnisse umgewandelt.
Dinkel-Toastbrot
(für eine Kastenform mit 30cm Länge)
Zutaten:
- 250ml lauwarmes Wasser
- ein TL Salz
- ein Päckchen Trockenhefe
- 250g Dinkelmehl Typ 630
- 250g Dinkelmehl Typ 1050
- 20g Butter
Zubereitung:
- Das Wasser in eine Schüssel geben, das Salz sowie die Hefe zugeben,
und
unter Rühren auflösen lassen
- Die beiden Mehlsorten sowie die Butter hinzugeben und einige Minuten lang
kneten,
bis ein eine geschmeidige Teigkugel entstanden ist
- Die Schüssel abdecken und den Teig an einem warmen Ort eine gute Stunde
gehen lassen
- Sobald sich das Volumen verdoppelt hat, den Teig nochmals kurz durchkneten,
in 8
gleichmäßige Stücke teilen und diese zu
Kugeln formen
- Eine Kastenform fetten und mehlen oder mit Backpapier auskleiden (ich schwör
bei Kastenformen auf Dauerbackfolie), die Teigkugeln nebeneinander in die Form
legen und
das ganze an einem warmen Ort nochmals eine halbe Stunde gehen lassen
- Sobald das Brot nochmals deutlich aufgegangen ist, bei 175° C Ober- / Unterhitze
ca. 30 Minuten backen, bis es eine resche Kruste und eine schöne Farbe hat.
Ihr habt ja gesehen, ins Originalrezept gehört ein halber Würfe Frischhefe, bei mir ist aber eine Packung Trockenhefe drin. Da hätt ich eine Frage an euch: Wie bewahrt ihr die Hefewürfel auf? Meine schimmeln nämlich in letzter Zeit immer vor dem MHD, meistens so um die 10 Tage. Jetzt werden sie aber bei mir so aufbewahrt, dass sie nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen und auch nicht zerdätscht o.ä. werden. Und da das in letzter Zeit so oft vorgekommen ist, kauf ich jetzt schon gar keine mehr, sondern verwende grundsätzlich Trockenhefe.